Affekt: Hardcore Punk
"Triple Speed" - so heißt einer Ihrer bekannten Songs. Energiegeladen und laut. Damit lässt sich schon erahnen, worum es sich bei der Musik der Band handelt, die wir als nächstes vorstellen möchten. Von Hardcore Punk zu sprechen ist hier nämlich absolut legitim, aber dem Genre fehlt die gewisse Massivität, an der es der ibbenbürener Band Kompressor in keinem Fall mangelt. Denn eines steht mit Sicherheit fest, genauso kraft- und druckvoll wie sich Ihr Name anhört, spricht auch die Musik für sich. Es fällt zwar nicht gerade schwer, Bands zu finden, die dem weiten Spektrum des Punk in Ibbenbüren gerecht werden, aber mit Kompressor zieht eine Gruppe durchs Münsterland, die viele Facetten des Punk vereint und somit großartig individuell ist. Die Jungs aus Münster und Ibbenbüren erreichen einen unvergleichlichen Sound, von melodisch bis angenehm aggressiv sowie von punkig-schnell bis hin zu stark gesetzten Halftime-Sequenzen. Hardcore, mit dem Sie einen an die Wand spielen - oder "Druckvoller Hardcore Punk" eben, wie Sie sich selber beschreiben. Die vierköpfige Truppe kennt keine Grenzen, was die Inhalte Ihrer Texte betrifft. Ob über das Feiern und Trinken, oder über Dinge, die im Punkrock eben so üblich sind und ein passendes Ventil brauchen, wird lautstark gesungen. "I will not beg for mercy" schreit Sänger Jan Freie in dem Song "Mercy" ins Mikrofon, der ebenfalls zu Ihren bekannten Songs gehört und Bock auf mehr bissige, aber doch so selbstlose Lyrik macht. Hoffnungen auf diese gibt es durchaus, denn im Februar soll es mit den Produktionen für Ihre erste EP losgehen. Außerdem sind die Jungs am 21. März im Gleis 22 in Münster zu sehen. Für Musikfans aus der Region auf jeden Fall ein Muss, diese Band gesehen zu haben. Hörproben sind zu finden auf SoundCloud und natürlich auf Ihrer Homepage (unten verlinkt). Von uns aus in jeder Hinsicht eine Band mit Dampf und Klasse, die es sich lohnt anzuschauen und anzuhören.
von Alan Sander
Bild: www.facebook.com/kompressor.music